Open Library Days - Fairy Tales on Chocolate Packagings


Veröffentlicht in Ausstellung am 25.10.2021 20:32 Uhr.
Veröffentlicht in Ausstellung am 25.10.2021 20:32 Uhr.
Im November sind die 31. Berliner Märchentage zu Gast in Brandenburg. Anlässlich der Märchentage werden in der Bibliothek Uebigau Märchenmotive auf Schokoladenverpackungen zu sehen sein. Die Schokoladenpapiere entstammen der Sammlung von Sven Stabroth. Mit seiner inzwischen 14. Ausstellung präsentiert der Falkenberger erstmalig Schätze aus seinem enormen Fundus von mehr als 23500 Schokoladenumhüllungen in seiner Heimatregion.
Für die Märchentage wurden mehr als 80 Schokoladenverpackungen aus den vergangenen 50 Jahren mit vertrauten und weniger vertrauten Märchenfiguren aus der Sammlung ausgewählt. Die Papiere entstammen verschiedenen europäischen Ländern: Belarus, Deutschland, Polen, Russland, der Schweiz, der damaligen Tschechoslowakei, der Ukraine und Ungarn. Von den abgebildeten Märchen sind einige länderübergreifend populär, wie z.B. Aschenputtel und der Gestiefelte Kater, andere finden sich eher in bestimmten Ländern wie z.B. Hans im Glück oder der Goldene Hahn. Gemein ist allerdings allen, dass die Märchenhelden so bekannt sind, dass sie die Verpackungen von Schokoladentafeln veredeln durften.
Das war keineswegs immer so. Ursprünglich wurden Märchen nur mündlich überliefert und Schokolade gab es nur als heißen Trunk. Erst mit der Verschriftlichung und Bebilderung von Märchentexten als auch der Erfindung der Milchschokolade kamen im 19. Jahrhundert zwei Entwicklungen zu einem Höhepunkt, die sich die aufkeimende Reklamewirtschaft zunutze machte. Zunehmend wurden Verpackungen, vor allem ihr Aussehen und Design, wichtiger für den Absatz und die Kundenbindung. So fanden sich im 20. Jahrhundert Märchenfiguren, die den Meisten von uns seit der Kindheit bestens bekannt sind, auf Schokoladentafelverpackungen als himmlische Versuchungen in den Regalen der Supermärkte wieder.
„Himmel und Erde – Märchen vom Oben und Unten“ sind das diesjährige Motto Berliner Märchentage. Die Ausstellung greift mit Märchen der Gebrüder Grimm, von Alexander Puschkin, Hans Christian Andersen oder aus den Märchen aus 1001 Nacht das Gegensätzliche von Oben und Unten auf: ein Teppich der fliegt, ein goldener Wetter-Hahn hoch auf dem Turm, ein Fisch in den Meerestiefen, ein Regen aus Sterntalern oder Tauben die zur Hilfe herbeigeflogen kommen. Märchen kennzeichnen übernatürliche Helfer und Gegenspieler, unglaubliche Geschehnisse oder Zaubergegenstände. Wer hat sich nicht schon einmal selbst gewünscht, wie im Märchen zaubern zu können oder für ergangene Ungerechtigkeiten wie Aschenputtel belohnt zu werden? Die Gegensätze in den Märchen faszinieren und sind oft getragen vom Spiel zwischen Gut und Böse. Schlüsselszenen aus den Märchen waren die Inspiration für unzählige Verpackungsdesigner.
Lassen auch Sie sich von den Verpackungen inspirieren! Greifen Sie danach zum Märchenbuch und lesen noch einmal nach oder ihren Liebsten vor. Welchen Schuh verlor Aschenputtel nochmal, den linken oder rechten? Wie sahen die Zwerge von Schneewitchen wohl aus? Entdecken sie auf den Verpackungen gar Ihr Lieblingsmärchen? Erscheinen Ihnen manche Märchen völlig unbekannt zu sein? Die Wechselbeziehung von Verpackung und Kultur wird Sie nicht unberührt lassen, ebenso wie das vielfältige Programm für jung und alt, dass sie vom 09. November bis Weihnachten in der Bibliothek Uebigau erwartet.
Veröffentlicht in Ausstellung am 24.10.2020 13:59 Uhr.
Veröffentlicht in Tauschbörse am 19.10.2019 10:00 Uhr.
(in English below / ниже на русском языке)
Äpfel und Birnen, solle man nicht miteinander verglichen, so eine Redewendung. Gerade das möchte eine Ausstellung mit Schokoladenpapieren aber versuchen. Schokoladenverpackungen mit Apfelmotiven oder Ansichten aus Russland wurden hier kombiniert. Nicht nur weil Zeit der Apfelernte auf dem Gelände des Museums Alexandrowka ist, sondern weil Apfelfüllungen in Schokolade selten und eher in Russland zu entdecken sind. Zudem haben drei Brandenburger hierbei eine besondere Rolle gespielt. Einer hat in Moskau die Fabrik gegründet, die bis heute erfolgreich die berühmteste russische Schokoladentafel mit dem Porträt des Mädchens mit den apfelfarbenen Wangen produziert. Der zweite Brandenburger hat nicht allein dem Ribbeckschen Birnenbaum im Havelland, sondern auch dem Apfelbaum Verse gewidmet. Der dritte Brandenburger schließlich hat die Schokoladenverpackungen zusammengetragen. Sie sind Spiegel unserer Ess- und Konsumkultur, von Marketingtechniken und zeigen wie wandlungsfähig Verpackungsdesign ist. Einen kleinen Einblick in die Sammlung gewährt nun die folgende Ausstellung, die bis zum 01.11.2019 zu sehen sein wird.
Apple, jam and chocolate
(untill 1st of November 2019)
Apples and pears, one should not compare with each othe, so the saying goes, but this is exactly what the current exhibition in the museum Alexandrowka does by using chocolate packagings with apple motifs and views from Russia. Apple fillings in chocolate bare are rare and more likely to be found in Russia.
Three Brandenburg personalities have played a special role here. One of them, Theodor Ferdinand von Einem (1826-1876), founded the Red October factory in Moscow, which to this day successfully produces the most famous chocolate bar with the portrait of the girl with the apple-coloured cheeks. The second, novelist and poet Theodor Fontane (1819-1898), dedicated verses not only to Ribbeck's famous pear tree in the Havelland, but also to the apple tree. The third, Sven Stabroth, Ephemera Society member and collector of chocolate wrappers, chocolate advertising and packaging. For over 30 years he has collected more than 22,000 chocolate wrapper from over 70 countries with hundreds of different flavours. Thez reflect the food and consumption culture of society, marketing techniques and show how adaptable packaging design can be.
An insight into his vast collection can be seen in this exhibition at the Alexandrowka Museum (Alexandrowka is the Russian Colony in the north of Potsdam, Federal State Brandenburg, Germany).
"Яблоко, варенье и шоколад"
(еще до 1 ноября 2019 г.)
Яблоки и груши нельзя сравнивать друг с другом, так гласит пословица, но это именно то, что делает нынешняя выствака в музее Александровки, используя шоколадные упаковки с яблочными мотивами и видами России. Яблочные начинки в шоколадных плитках встречаются редко и чаще встречаются в России. Особую роль здесь сыграли три бранденбургские личности. Один из низ, Теодор Фердинанд фон Эйнем (1826-1876), основал в Москве фабрику "Красные Октябрь", которая до сих пор успешно производит самую знаменитую русскую плитку шоколада с портртом девушки с щеками яблочного цвета. Второй, писатель и поэт Теодор Фонтанe (1819-1898) посвятил стихи не только знаменитому грушевому дереву Риббека в Хавелланде, но и яблоне. Третий, Свен Штаброт, собрал в течение 30 лет боле 22 000 шоколадных обёрток из более чем 70 стран мира с сотнями разных вкусов. Они отражают культуру пищевых продуктов и потребления общества, методы маркетинга и показывают, насколько гибким может быть дизайн упаковки. Ознакомление с его обширной коллекцией можно увидеть на этой выставке в Александровском музее (Александровка - русская колония на севере Потсдама, федеральная земля Бранденбург, Германия).
Veröffentlicht in Ausstellungen am 28.09.2019 11:00 Uhr.
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